Nicht-Essentielle Aminosäuren

Was bedeutet der Begriff “Nicht-Essentielle Aminosäuren”?

Gesamt gibt es 11 nicht-essentielle Aminosäuren. Diese kann der Körper selbst produzieren oder sie werden durch Umwandlung von anderen Aminosäuren hergestellt. Sie müssen daher nicht zwingend über die Nahrung aufgenommen werden. Genau genommen gibt es sogar noch eine dritte Gruppe von Aminosäuren – die sogenannten semi-essentiellen Aminosäuren. Diese können zwar vom Körper selbst synthetisiert werden, müssen jedoch, wenn bestimmte Bedingungen zutreffen wie z.B. Stress, Krankheit oder körperliche Anstrengung von außen zugeführt werden. Zu diesen semi-essentiellen Aminosäuren zählen Arginin, Asparagin, Cystein, Glutamin, Glycin, Prolin und Tyrosin.

Welche Aminosäuren sind nicht-essentiell?

Zu den nicht-essentiellen bzw. semi-essentiellen Aminosäuren gehören:
Alanin
Alanin spielt vor allem bei der raschen Energielieferung eine entscheidende Rolle. Ein Mangel an Alanin kann während einer einseitigen, proteinarmen Ernährung entstehen oder aber auch durch den Einfluss von Stress oder Umweltgiften. Aufgrund eines Mangels treten oft Symptome auf, welche die Ausdauer und Stärke der Muskeln betreffen. Mögliche Folgen sind zB. kontinuierlicher Muskelabbau oder Schwächeanfälle. Sollte es zu Mangelerscheinungen kommen ist es empfehlenswert, mittels geeigneter Nahrungsergänzungen entgegenzuwirken. Alanin kann Sie beim gezielten Muskelaufbau unterstützen und die körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen.
Arginin
Arginin ist als Auslöser für viele Körperreaktionen, wie z.B. Muskelwachstum bekannt. Arginin ist eine Aminosäure, welche lebenswichtig für den Körper ist. Da Arginin wichtig für das Wachstum ist, hat der Körper besonders im Kindes- und Seniorenalter einen erhöhten Bedarf. Daher ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, denn daraus werden Aminosäuren gewonnen. Die Wirkung wird gesteigert, wenn dem Körper zusätzlich Arginin zugeführt wird. Außerdem werden aus Arginin neben Enzymen und Botenstoffen auch Gewebe wie Haut, Haare und Muskeln gebildet. Aufgrund der gefäßerweiternden Funktion erfreut sich Arginin im Bodybuilding als sogenanntes „Pump-Supplement“ größter Beliebtheit.
Asparagin
Asparagin an sich spielt für den Körper eine untergeordnete Rolle, jedoch wird sie als Vorstufe der Asparaginsäure wichtig. Asparaginsäure ist ein Bestandteil des Immunsystems und an der Bildung von Erbinformationen in der RNS und DNS (Ribonukleinsäure und Desoxyribonukleinsäure) beteiligt. Asparagin wirkt auf den Körper reinigend und regt die Nieren an. So gilt es als harntreibend und blutreinigend.
Asparaginsäure
Die Asparaginsäure spielt bei der Umwandlung stickstoffhaltiger Verbindungen im Harnstoff eine Rolle. Der Harnstoff kann durch die Nieren gut abtransportiert werden, so tritt auch hier eine reinigende Wirkung auf. Die Asparaginsäure ist Bestandteil bei der Energieerzeugung im Körper. Weiters wird sie benötigt, um Kohlenhydrate in Energie und Glukose in Glykogen umzuwandeln.
Cystein
Besonders häufig kommt Cysteinbin den Haaren und Nägeln vor. Eine wichtige Rolle spielt es auch bei der Bildung von Knorpel, Knochen und Haut. Zusammen mit Panthothensäure ist Cystein an der Synthese von Fettsäuren beteiligt, die für Aufbau und Erhalt von Nervenzellen notwendig sind.
Weiters kann Cystein auch die Heilung der Organe nach Operationen oder bei Verbrennungen beschleunigen. Außerdem stärkt es das Bindegewebe.
Glutamin
Glutaminsäure
Glycin
Prolin
Serin
Tyrosin